Samstag, 7. Juni 2008

Handelsherr Vibart Störrebrandt

Die helle Haar- und Bartfarbe des beleibten Zweiundvierzigjährigen kontrastierten auffällig mit den schwarzen Haaren der Südländer, so dass Vibart Störrebrandt trotz seiner geringen Körpergröße auch in großen Versammlungen schnell ins Auge fällt. Er trägt das akkurat geschnittene Haar und den säuberlich gestutzten Backenbart der Festumer Pfeffersäcke und kleidt sich in Wämser und Gehröcke bornischen Schnittes. Seit er im Süden weilt, verzichtet er dabei jedoch auf schwere Stoffe und Pelzbesatz. Ein Monokel an einem Goldkettchen und ein verzierter Stockdeden sind seine ständigen Begleiter.

Vibart ist ein nüchterner loyaler Geschäftsmann, der die Belange seines Kontors in Kannemünde über fast alles andere stellt. Der Umgang mit ihm ist oft schwierig, da er alles und jeden in ein Kosten-Nutzen-Schema zu pressen versucht und über den nackten Zahlen nur zu oft die Belange der Menschen um sich herum ignoriert - nicht zuletzt auch seine eigenen. Bisher kam ihm nie in den Sinn, sich aus einem anderen Grund als zum Vorteil des Kontors zu vermählen. Auch denkt er selten an das eigenes Wohl.

Capitanya Favira saba Shantalla

Die Capitanya der Iskaria ist eine feingliedrige Aranierin mit mandelförmigen Augen und schwarzer Lockenpracht. Ihre ebenmäßigen Züge und der schmale Wuchs legen nahe, dass sie eher in den Tanzsaal eines Palastes als aufs Achterdeck eines Schiffes gehört, doch ihr kräftiger Händedruck und die besonnene Tatkraft, die ihre Worte begleitet, ersticken schnell jeden Zweifel an ihren Fähigkeiten. Favira kleidet sich gerne in prächtige tulamidische Kleider, so lange sie nicht ihre Bewegungsfreiheit einschränken, und besitzt eine Unzahl an Schmuckstücken, aus denen sie täglich eine neue Auswahl zusammenstellt. Favira ist eine der zuverlässigsten Kapitäninen des aventurischen Südens. Sie ist ohne Zweifel zu größeren Taten in der Lage, als die Iskaria von einem sicheren Hafen in den nächsten zu lenken. Doch das Wohlergehen von Mannschaft und Schiff ist für sie das höchste Gut. An wagemutige Aktionen verschwendet sie prinzipiell keine Gedanken, Schiffsgefechten geht sie nach Möglichkeit aus dem Weg, und jedes Mal, wenn ihr ein Kaperbrief angeboten wird, schlägt sie ihn ohne zu überlegen aus.


Dienstag, 3. Juni 2008

Amargant - Die Feuerchimäre

Amargant war einst ein Purpurwurm und ein Sohn der uralten Drachin Perafir. Mittels mächtiger Magie gelang es Borbarad und Galotta den Drachen einzufangen und in einem grauenvollen Ritual mit einer Nebelspinne, einem Krakenmolch und einem Azithai zu einer Chimäre zu verschmelzen. Galottas Ziel war es das Monstrum gezielt auf Altaia zu lenken und das dortige Orakel zu vernichten, doch während der Durchführung des Rituals griff einge große Kriegstruppe der Darna- und Haipu den Ritualplatz an. Durch diese Störung mißlang es Galotta die Chimäre unter seine Kontrolle zu bringen, Amargant wurde rasend und vernichtete zuerst die angreifenden Waldmenschen, dann auch beinahe jeden der Borbaradianer. Einzig Galotta gelang es zu entkommen, von den Waldmenschen überlebte nur Tayawan schwerverletzt.

Wahnsinnig und von einem Dämon beseelt fuhr das Monster auf Altaia nieder, verbrannte einen Teil der Stadt und tötete zahlreiche seiner Einwohner. Schließlich verging der Dämon und Amargant legte sich im nahen Dschungel nieder und starb, doch sein Leib verweste nicht und lag wie ein Mahnmal unweit der Stadt. Viele Jahre blieb Altaia eine verlassene Ruine bis sich ein seltsamer Echsenkult, der ursprünglich von Maraskan kam, dort niederließ. Der Anführer dieses Kultes riß die Regentschaft über das nahe gelegene Edas an sich und belebte den Körper des Monstrum als untoten Diener und mächtige Waffe.

Doch nur wenig später erreichte eine Expedition die Insel mit dem Auftrag Altaia für eine Neubesiedelung zu erschließen. Auf dem Weg dorthin gelang es ihnen den wahnsinnig gewordenen Tayawan, der im Dschungel bei Altaia hauste zu heilen und für sich zu gewinnen. Gemeinsam gelang es ihnen den untoten Amargant zu erschlagen, ebenso den Anführer des Kultes. Die restlichen Kultisten wurden vertrieben und flohen. Bald darauf erreichten Lucan Queseda und zahlreiche Siedler die Ruinen und begannen Altaia wiederaufzubauen.

Der Leib Amargants wurde den Magiern von Mirham zu Forschungszwecken übergeben, einzig der präparierte Kopf des Ungeheuer hängt im Palast des Herzog Lucan wie ein Mahnmal. Im Auftrage Herzog Lucans und unterstützt von den Darna befreite die Gruppe später auch den Ritualplatz an dem die Chimäre erschaffen wurde von der dämonischen Präsenz Asfaloths.

An jener Stelle am sogenannten Jadeberg wurde ein Denkmal errichtet, dass an all die Opfer jener schrecklichen Nacht vor zwölf Jahren erinnern soll. Die Nacht in der Altaia brannte ...

Montag, 2. Juni 2008

Helme Haffax - Fürstkomtur

Helme Haffax ist ein genialer Heerführer und Stratege. Er diente als Marschall unter der Kaisern Reto, Hal und Brin. Doch als Borbarad zurückkehrte, verriet er das Mittelreich und wurde zum Befehlshaber der Armee des Dämonenmeisters. Er ging einen Pakt mit Asfaloth ein um seinen Alterungsprozess aufzuhalten. Nach der dritten Dämonenschlacht gelangte er in den Besitz des Splitters, des Belhalar und begründete sein eigenes Reich auf Maraskan wo er ein hartes Militärregime führt.

Während des Jahr des Feuer landete Haffax mit seinen Truppen in Aranien an um dem Mogulat Oron beizustehen, fiel diesem jedoch in den Rücken und zog plündernd durch die oronische Halbinsel um sich beladen mit Beute und Reichtümer wieder nach Maraskan zurückzuziehen. Nur wenig später schloss er einen Pakt mit Phranya Zornbrecht der Großadmiralissima der al'anfischen Armada. Diese zettelte eine große Meuterei an und stach mit einer Flotte von Schiffen in See um die Kolonie Port Störrebrandt zu erobern. Haffax versprach sie zur Gouverneurin der Insel zu ernennen und weitere Schiffe zu schicken um die Kontrolle über die gesamten Waldinseln zu erlangen und so sein Reich weiter auszudehnen.