Der Name der Stadt leitet sich von der Verballhornung des Flussnamens Chaneb "Kanne" ab. Der Fluss ist nicht schiffbar, weswegen das Salz auch nicht auf dem Schiffsweg herbei gebracht werden kann. Das salzige Brackwasser des Flusses macht Ackerbau nur in sehr begrenztem Maße möglich. Dementsprechend muss die Stadt von außen mit Lebensmitteln versorgt werden. Selbst das Trinkwasser stellt ein Problem dar, so dass Schiffe hier nur selten ihre Frischwasservorräte auffüllen können. Nur mit dem Fischfang lässt sich auch in Kannemünde ein gutes Einkommen erwirtschaften. Bei all diesen Dingen ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Kannemünder gerne sagen: "Man fragt sich, was sich Efferd bei der Erschaffung dieses Flusses gedacht hat". Der natürliche Hafen, der den Ausschlag für die Gründung der Stadt gab, hat aber auch mit Problemen zu kämpfen. Der gewaltige Tidenhub von fast fünf Schritt führt dazu, dass der Hafen nur bei Flut angelaufen werden kann. Wann immer die Mächte des Nordens ihre Flotten in Kannemünde stationieren, sind die Schiffe daher gezwungen, in der Tränenbucht zu ankern. In den Höhlen in der Tränenbucht gibt es angeblich Perlengrotten, deren Schätze jedem, der sie bergen kann, unermesslichen Reichtum bescheren. Erfolgreich zurückgekehrt ist von dort allerdings noch niemand, obwohl auch nur wenige dieses Kunststück gewagt haben.
Einwohner: 1.850 (etwa 30% Novadis)
Herrschaft/Politik: Stadtrat, gebildet aus Vertretern der Kontore
Garnisonen: 50 bornländisch organisierte und uniformierte Gardisten, unterstützt durch Einheiten der Festumer Flotte
Tempel: Efferd, Travia, Tsa, Phex
Gasthöfe/Schänken: Zur Krone (Q7/P7/S10),
Krötenschluck (Q3/P5/S10), Karawanserei (Q6/P5/S35)
Besonderheiten: Fachwerkbauten im bornischen Stil; Perlengrotten, die nur bei Ebbe zugänglich sind. "Wir lagen vor Kannemünde" ist ein aventurisches Seefahrerlied.
Stimmung in der Stadt: Hier treffen trockener, bornländischer Geschäftssinn und novadisches Temperament auf einander. Konflikte sind an der Tagesordnung - auch wenn man sich miteinander arrangiert hat.
Was die Kannemünder über ihre Stadt denken:
"Unsere Stadt? Nur ein Ungläubiger lässt sich dort nieder, wo der Boden die Ernte verdirbt und das Wasser vor dem Land zurückweicht. Wir sind nur hier, um mit den Fremden Geschäfte zu machen" (ein Novadi)
"Hier sieht man, was unser Fleiß bewirken kann. Auf den Feldern wächst nur hartes Gras, und im Fluss kann man Fisch pökeln, aber wir haben hier eine Stadt gebaut, die schon den Al´Anfanern getrotzt hat." (ein Bornländer)

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