Freitag, 12. Dezember 2008

Admiral Siebenwind

Man sieht Siebenwind nicht an, dass er aus dem Bornland stammt: Er ist tief gebräunt, sein halblanges Haar ist so schwarz wie der dünne Oberlippenbart und seine Fantasieuniform ist im südländischen Schnitt gefertigt. Einzig die klaren blauen Augen deuten seine nördliche Herkunft. Wenn der Käptn breitbeinig auf dem Achterdeck steht, den Säbel am Gürtel und die Hand über die Augen, wirkt er wie für die Freibeuterei geboren.

Das Meer und die Seefahrt sind die Freunde eines Seemanns, und Siebenwind liebt sie beide über alles. Er ist ein furchtloser Freibeuter, der Sturm und Rotzenkugeln entgegenlacht und sich im dichtestem Enterkampf beim Duell mit dem gegnerischem Kapitän am wohlsten fühlt. Dies und sein unumstößliches Geschick als Kapitän haben ihm den tiefen Respekt seiner Mannschaft eingebracht. Siebenwind kämpft nicht für Familie oder Vaterland, sondern für seine eigene, persönliche Freiheit.

Trotz seiner Verdienste und seiner Fähigkeit, andere zu begeistern, genießt Siebenwind keinen ganz einwandfreien Ruf unter den Seeleuten des Südens. Was er sich in seinen eigensinnigen Kopf setzt, das führt er auch durch. Auch seine Wutausbrüche liessen schon manch einen Matrosen im nächsten Hafen abheuern. Es gibt einige böse Zungen die behaupten, dass Siebenwind auffallend häufig Meutereien seiner Mannschaft niederschlagen muss.

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